Die Gründer des Domes


Markgraf Leopold IV., Babenberger (Regierungszeit: 1136 – 1141)

In einem Vertrag mit dem Bischof von Passau, dem die Kirchen Wiens unterstanden, wird zum ersten Mal die Pfarre Wien erwähnt. 1137 wurde mit dem Bau der ersten überlieferten Stephanskirche begonnen, die damals noch außerhalb der Stadtmauern lag.


Markgraf, später Herzog Heinrich II. (Jasomirgott), Babenberger (Regierungszeit: 1141 – 1177)

Während seiner Regierungszeit wurde Österreich 1156 zum Herzogtum (Ostarrichi) erhoben. Er tauschte Bayern gegen die östliche Mark und erhandelte sich das „Privilegium minus“. Dieses entband den Herzog von Österreich von fast allen Pflichten gegenüber dem Kaiserreich und machte das Land fast selbständig. Nun begann auch der Aufstieg Wiens, wohin Heinrich II. seine Residenz verlegt hatte. 1155 gründete er das Schottenstift, um für eine Schule, ein Spital und eine Bibliothek die rechten Träger und Bewahrer des Wissens in der Residenzstadt zu haben. Er ließ auch den Bau der Stephanskirche fortsetzen und sie erweitern. 1147 erfolgte die Weihe der Kirche durch den Bischof von Passau.


Rudolf IV., der Stifter, Habsburger (Regierungszeit:1358 – 1365)

Er legte 1359 den Grundstein zur Erweiterung des Stephansdoms und gründete 1365 die Universität Wien. Für die Mitglieder seines Fürstenhauses ließ er die Krypta errichten. Er wurde am Dom innen und außen in mehreren Standbildern verewigt, ließ einen Kenotaph aufstellen (= leeres Grabmal zur Erinnerung an einen Toten) und wurde in der Krypta bestattet.


Friedrich III., Habsburger (Regierungszeit:1463 – 1493)

1453 wurde von ihm der Titel Erzherzog legalisiert. 1440 wurde er deutscher König, 1452 in Rom zum Kaiser gekrönt, 1459 auch König von Ungarn. Er versah seine Bauten mit dem persönlichen Zeichen "AEIOU" (eine Erklärungsmöglichkeit ist: „Alles Erdreich ist Österreich untertan"). Im Zuge seiner zweiten Romreise 1468 erreichte der Kaiser vom Papst die Errichtung der beiden Bistümer Wien und Wiener Neustadt. Von da an gab es im Stephansdom das Domkapitel. Das Hochgrab im Stephansdom wurde von ihm selbst bestellt, jedoch erst 1513 fertig. Dann konnte sein Leichnam in das Hochgrab im Apostelchor übertragen werden.

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